Weis­heits­zäh­ne: Wann ist eine Ent­fer­nung notwendig?

27.01.2025 | von Rainer Lösch

Weis­heits­zäh­ne – auch als drit­te Mola­ren bekannt – zäh­len zu den häu­figs­ten The­men in der Zahn­me­di­zin. Sie bre­chen meist im Alter zwi­schen 17 und 25 Jah­ren durch und kön­nen bei man­chen Men­schen Beschwer­den ver­ur­sa­chen. In die­sem Bei­trag erfah­ren Sie, wel­che Pro­ble­me durch Weis­heits­zäh­ne ent­ste­hen kön­nen, wann eine Ent­fer­nung rat­sam ist und wel­che Behand­lungs­an­sät­ze zur Ver­fü­gung stehen.

Inhalts­ver­zeich­nis

  1. Das Wich­tigs­te in Kürze
  2. Was sind Weisheitszähne?
  3. Häu­fi­ge Pro­ble­me mit Weisheitszähnen
  4. Wann ist eine Ent­fer­nung notwendig?
  5. Ablauf und Metho­den der Weisheitszahn-OP
  6. Fazit aus der Sicht unse­rer Praxis

1. Das Wich­tigs­te in Kürze

  • Weis­heits­zäh­ne sind die letz­ten Zäh­ne, die im Gebiss erschei­nen, und oft unvoll­stän­dig entwickelt.
  • Sie kön­nen Platz­man­gel, Ent­zün­dun­gen oder Schä­den an benach­bar­ten Zäh­nen verursachen.
  • Eine Weis­heits­zahn­ent­fer­nung ist nötig, wenn Beschwer­den auf­tre­ten oder das Gebiss beein­träch­tigt wird.
  • Moder­ne Ver­fah­ren wie mini­mal­in­va­si­ve Chir­ur­gie sor­gen für eine scho­nen­de Behandlung.

2. Was sind Weisheitszähne?

Weis­heits­zäh­ne sind die hin­ters­ten Backen­zäh­ne, die bei man­chen Men­schen gar nicht oder nur teil­wei­se durch­bre­chen. Evo­lu­tio­när dien­ten sie ursprüng­lich dem Kau­en von roher Nah­rung, doch auf­grund der ver­än­der­ten Ernäh­rung und des klei­ne­ren Kie­fer­kno­chens haben sie oft kei­nen Platz mehr im Gebiss.

3. Häu­fi­ge Pro­ble­me mit Weisheitszähnen

Weis­heits­zäh­ne kön­nen ver­schie­de­ne Pro­ble­me ver­ur­sa­chen, ins­be­son­de­re wenn sie schräg wach­sen oder nicht voll­stän­dig durchbrechen:

  • Platz­man­gel: Der Kie­fer ist oft zu klein, was Druck auf die übri­gen Zäh­ne ausübt.
  • Teil­wei­ser Durch­bruch: Es ent­ste­hen schwer zugäng­li­che Berei­che, die die Ansamm­lung von Bak­te­ri­en begünstigen.
  • Ent­zün­dun­gen: Zahn­fleisch­ent­zün­dun­gen (Periko­ro­ni­tis) tre­ten häu­fig bei unzu­rei­chend durch­ge­bro­che­nen Weis­heits­zäh­nen auf.
  • Ein­ge­wach­se­ne Weis­heits­zäh­ne kön­nen Zys­ten begüns­ti­gen. Als Sport­zahn­me­di­zi­ner ach­ten wir hier beson­ders dar­auf, wenn es z.B. um ver­min­der­te Leis­tung beim Sport geht — Stich­wort silent inflamm­a­ti­on oder stil­le Ent­zün­dung im Körper 

4. Wann ist eine Ent­fer­nung notwendig?

Die Ent­fer­nung von Weis­heits­zäh­nen ist indi­ziert, wenn:

  • sie star­ke Zahn­schmer­zen verursachen.
  • durch Weis­heits­zäh­ne Engstän­de oder Schä­den an Nach­bar­zäh­nen auftreten.
  • sie schräg oder voll­stän­dig ein­ge­schlos­sen im Kie­fer liegen.

5. Ablauf und Metho­den der Weisheitszahnentfernung

  • Die Weis­heits­zahn­ent­fer­nung wird in der Regel ambu­lant durch­ge­führt und umfasst fol­gen­de Schritte:
  • Dia­gnos­tik: Rönt­gen­auf­nah­men geben Auf­schluss über die Lage und Form der Weisheitszähne.
  • Vor­be­rei­tung auf die Weis­heits­zahn­ent­fer­nung: Lokal­an­äs­the­sie sorgt für eine schmerz­freie Behandlung.
  • Ent­fer­nung: Je nach Lage des Zah­nes erfolgt eine ein­fa­che Extrak­ti­on oder ein chir­ur­gi­scher Eingriff.
  • Nach­sor­ge: Küh­lung, Schmerz­mit­tel und eine ange­pass­te Ernäh­rung för­dern eine schnel­le Heilung.

6. Fazit aus der Sicht unse­rer Praxis

Weis­heits­zäh­ne müs­sen nicht immer ent­fernt wer­den. Eine regel­mä­ßi­ge Kon­trol­le ist ent­schei­dend, um poten­zi­el­le Pro­ble­me früh­zei­tig zu erken­nen und zu behan­deln. Die Ent­fer­nung der Weis­heits­zäh­ne erfolgt heu­te meist scho­nend und unter moderns­ten Bedin­gun­gen. Bei Fra­gen oder Beschwer­den sind wir ger­ne für Sie da!

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